Die Abteilung Atmosphärenphysik und -chemie besteht aus mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Arbeitsgebieten. Sie reichen von der Bestimmung von Spektren atmosphärisch interessanter Gase mit Hilfe eines Fourier Transform Spektrometers über die Messung von Aerosolen und Spurengasen in der Troposphäre bis zur wissenschaftlichen Unterstützung und Datenauswertung von Satellitenprojekten wie GOME und SCIAMACHY.
In der Abteilung für Erdfernerkundung gibt es ebenfalls mehrere Gruppen. So wird die Erdatmosphäre mit Hilfe von Mikrowellensensoren untersucht und Satellitenbilder zur Bestimmung von Bodenmerkmalen ausgewertet.
Der Ozean beeinflusst unser Klima auf vielfältige Weise. Meeresströmungen transportieren große Mengen von Wärme über den Globus und verursachen eine zusätzliche Erwärmung oder Abkühlung der Kontinente. Der Ozean nimmt erhebliche Mengen von Treibhausgasen auf, die sonst in der Atmosphäre verbleiben und diese weiter aufheizen würden. Die Abteilung Ozeanographie untersucht Änderungen in diesen klimarelevanten Prozessen im Ozean mit Hilfe von modernen experimentellen Methoden.
Als Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung arbeitet das Alfred-Wegener-Institut vor allem in den kalten und gemäßigten Regionen der Welt. Gemeinsam mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern sind wir daran beteiligt, die komplexen Prozesse im "System Erde" zu entschlüsseln. Unser Planet steckt in einem tiefgreifenden Klimawandel. Die Polargebiete und Meere verändern sich. Gleichzeitig spielen sie eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem.
Das LAMOS (Laboratory for Modeling and Observation of the Earth System) in Kooperation mit dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) im Jahr 2016 gegründet. Mithilfe verschiedener numerischer Modelle der Erdatmosphäre untersucht die Abteilung Inversmodellierung des Erdsystems Quellen und Senken, sowie Transportmechanismen atmosphärischer Spurengase und ihren Einfluss auf die Chemie der globalen Atmosphäre.
Die Abteilung Klimamodellierunggehört zum Fachbereich 1 der Universität Bremen und ist Teil des Instituts für Umweltphysik (IUP). In Kooperation mit der am Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) angesiedelten Abteilung ‚Erdsystemmodellevaluierung‘ analysiert die Abteilung Erdsystemmodellsimulationen des Coupled Model Intercomparison Projects (CMIP) in Kombination mit Beobachtungsdaten, um das Klimasystem und den anthropogenen Klimawandel besser verstehen und vorhersagen zu können. Die Arbeiten der Modellevaluierung bilden eine wesentliche Voraussetzung für zuverlässige Klimaprognosen des 21. Jahrhunderts, die in Leitlinien der Klimapolitik verwendet werden. Zu den Aufgaben der Gruppe gehören insbesondere die Entwicklung und Anwendung von innovativen und effizienten Methoden zur Analyse von Erdsystemmodellen in Kombination mit Beobachtungsdaten, sowie die Entwicklung neuer numerischer Tools zur Auswertung großer Datenmengen.
Lehre
Das Studium Umweltphysik vermittelt in den Bereichen Ozean, Atmosphäre, Meteorologie und feste Erde eine Grundausbildung. Dieser Wahlbereich wird in Zusammenarbeit mit Kollegen des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven betreut.
Das Studium in Space Sciences and Technologies vermittelt in den Bereichen Sensing, Processing und Communication eine Grundausbildung. Im Wahlbereich werden Veranstaltungen aus den Bereichen der Umweltphysik, der Elektrotechnik, der Produktionstechnik und der Mathematik/Informatik angeboten.